Das Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks wurde im Jahr 2000 von Radoslaw Szulc und Karl Wagner gegründet. Das Kammerorchester versteht sich als variables Kollektiv, das sich vornehmlich als Virtuosenvereinigung, die kammermusikalischen Ensemblegeist pflegen will, sieht. Radoslaw Szulc übernimmt als primus inter pares die künstlerische Leitung.
Das Ensemble erwies sich laut Einschätzung der Süddeutschen Zeitung „... von Beginn an als erstrangig, mit sogleich eigener Kontur. Man musiziert ebenso feingliedrig, mit differenzierten Kommunikationsstrukturen, wie auch spontan musikantisch ... legt dabei Wert auf Rundung des Klangs und verwirklicht das angestrebte Ideal durch höchste spielerische Präzision.“ Sehr schnell folgten Fernsehproduktionen und CD-Aufnahmen, u.a. der Streichorchester-Werke von Tschaikowsky. Vor allem für seinen charakteristischen, homogenen und warmen Streicherklang wurde das Kammerorchester schon früh hochgelobt. In den europäischen Musikmetropolen und bei internationalen Festivals ist es seitdem ein viel gefragter Gast.
Eine enge Freundschaft verbindet das Kammerorchester mit Hélène Grimaud und Frank Peter Zimmermann. Im Jahr 2011 erschienen bei der Deutschen Grammophon Mozarts Klavierkonzerte in F-Dur, KV 459 und in A-Dur, KV 488 mit Hélène Grimaud und gelangten auf Platz 1 der Classic Charts in Amerika. 2014 begann das Kammerorchester mit Frank Peter Zimmermann die Einspielung aller Violinkonzerte von Mozart, deren erster Teil ebenfalls und bereits vor Abschluss der Gesamtaufnahme die Classic Charts erreicht hat.
Für die Deutsche Grammophon nahm das Kammerorchester auch Bach-Konzerte mit Lisa Batiashvili auf. Das Kammerorchester musiziert daneben mit vielen weiteren international renommierten Künstlern wie Lang Lang, Julia Fischer, Mischa Maisky, Sabine Meyer, Pinchas Zukerman, Diana Damrau, Igor Levit, Vadim Repin, Janine Jansen und Maxim Vengerov.