Zum Auftakt der Spielzeit 2024/25 gab der belgische Tenor Thomas Blondelle seine Debüts bei den Bregenzer Festspielen als Max (Der Freischütz) und an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen als Apollo-Dionysos in Trojahns Oper Orest. Es folgt Herodes (Salome) in zwei Neuproduktionen in Antwerpen und Riga. Anschließend kehrt er wiederum als Herodes, sowie als Baron Lummer (Intermezzo) an die Deutsche Oper Berlin zurück und gibt sein Debüt in der Titelrolle in Siegfried unter der Leitung von Kent Nagano in u.a. Prag, Paris und Dresden.
Sein weitgefächertes Repertoire umfasst Partien wie Edwin (Die Csardasfürstin), Graf Zedlau und Balduin (Wiener Blut), Eisenstein (Die Fledermaus), Tamino (Die Zauberflöte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Tito (La clemenza di Tito), Idomeneo (Idomeneo), Lenski (Eugen Onegin), Cassio (Otello), Macduff (Macbeth), Chevalier de la Force (Dialogues des Carmélites), Pelleas (Pelleas et Mélisande), den Prinzen (L’amour des trois oranges), Boris (Katja Kabanowa), Herodes (Salome), Matteo (Arabella), Loge (Das Rheingold), Walther (Tannhäuser), Erik (Der fliegende Holländer), Claudio (Das Liebesverbot), Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Parsifal, Graf von Kent (Lear) und den Tambourmajor (Wozzeck).
Noch während seines Studiums debütierte er am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, wo er in der Hauptrolle des Hans Scholl in Die Weiße Rose zu erleben war. Nach Festengagements am Staatstheater Braunschweig und an der Deutschen Oper Berlin ist er nun als Gast in beispielsweise München, Wien, Amsterdam, Straßburg, Stuttgart, Frankfurt, Luxemburg, Nancy, Wiesbaden und Cincinnati, außerdem beim Schleswig Holstein Festival, Saito Kinen Festival, Luzern Festival, Festival d’Aix en Provence und bei den BBC Proms zu erleben.
Thomas Blondelle trat mit Orchestern und Ensembles wie dem New York Philharmonic im Lincoln Center und an der Philharmonie de Paris, BBC Scottish Symphony Orchestra in Glasgow, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, dem RIAS Kammerchor, dem Sinfonieorchester St. Gallen, den Stuttgarter Philharmonikern, dem WDR Rundfunkorchester, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Nederlands Philharmonisch Orkest, dem Orchestre de Monte Carlo, dem Orchestre de Paris, dem Brussels Philharmonic und dem Vlaams Symfonieorkest auf.
Er arbeitete mit Dirigenten wie Yves Abel, Marco Armiliato, Maurizio Barbacini, Paolo Carignani, Alexander Joel, Michail Jurowski, Jiri Kout, Sigiswald Kuijken, Kent Nagano, Simon Rattle, Carlo Rizzi, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Marc Albrecht, José Cura, Michael Schønwandt, Kazuki Yamada, Lothar Zagrosek und Alan Gilbert.
Neben seiner Opern- und Konzerttätigkeit ist er auch ein engagierter Liedsänger und arbeitet als Librettist und Komponist, hauptsächlich von Liedern und Kammermusik. Im Jahr 2021 wurde er als Professor an die LUCA School of Arts berufen, wo er Konzepte und Coachings für die Opernproduktionen des Instituts entwickelt.
Er wurde mit dem Young Talent Preis beim Viñas-Wettbewerb (Barcelona) 2005 und mit dem zweiten Preis beim Concours Reine Elisabeth 2011 in Brüssel sowie dem Palazetto-Bru-Preis beim Belvedere-Wettbewerb 2012 in Wien ausgezeichnet.